Die bürgerliche Gemeinderatsmehrheit verhindert Unterricht im Rahmen moderner pädagogischer Konzepte in einem räumlich optimierten Umfeld.
Die Volksschule der Marktgemeinde Zirl ist eine der größten Schulen Tirols mit zuletzt einer Vorschulklasse und 16 Schulklassen von der ersten bis zur vierten Schulstufe. Das Gebäude am Standort „Schulgasse“ ist zwar alt, hat aber durchaus „Charme“ und soll als Schulstandort in jedem Fall erhalten bleiben.
Moderner Unterricht braucht Raum – das wissen wir seit vielen Jahren. Der Ankauf der Flächen nördlich der Schule (ehemals Kapferer-Areal) wurde mit der Zielsetzung „Kindergarten- und Schulerweiterung“ realisiert. Ein kompletter Schulneubau kann derzeit aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden, ABER wir haben erstklassige Alternativen.
In den Räumen des sonderpädagogischen Zentrums (SPZ) „Am Anger“ südlich unserer Mittelschule sind durch den Wegfall der polytechnischen Schule und geringerer Schüler*innenzahlen im SPZ Räume für zumindest vier Volksschulklassen umsetzbar. Ich habe daher als Bürgermeister gemeinsam mit Bildungsobfrau Iris Pichler ein Schulteilungskonzept vorgelegt.
Welche Innovationen hätte die Volksschulteilung gebracht?
Unseren Antrag zum Thema finden sie hier.
Durch die schrittweise Übersiedelung von vier Schulklassen käme es zu einer ENTLASTUNG des Volksschulstandortes ALT in der Schulgasse. Die frei werdenden Räume ermöglichen die Rückführung und Wiedereingliederung der momentan dislozierten Vorschulklasse und die Schaffung wichtiger Nebenräume für einen modernen Unterricht.
Am Volksschustandort NEU „Am Anger“ würden vier BARRIEREFREIE Volksschulklassen samt der erforderlichen Nebenräume geschaffen werden. Diese vier Klassen würden wir für Schüler:innen und Eltern mit entsprechendem Bedarf zudem in idealer Weise die Möglichkeit für INKULIVEN Unterricht In Zusammenarbeit mit dem SPZ und der Mittelschule Zirl schaffen.
Die KOSTEN für die Adaptierung der bereits vorhandenen Räume wären sehr gering, die Umsetzung in kürzester Zeit möglich. Für Schüler:innen und deren Eltern, für unsere Lehrpersonen und für die Marktgemeinde Zirl als Schulerhalter würden mit wenig Aufwand eine Reihe von Problemen einer Lösung zugeführt.
Die Weiterentwicklung unseres Schulstandortes im Sinne moderner, inklusiver und barrierefreier Unterrichtsabläufe wurde zunächst verhindert. Die Begründungen blieben weitestgehend aus …
Wir fragen uns seither: WAS steht einer „WIN-WIN-WIN“-Lösung wirklich entgegen?
Wer Ziele hat, sucht Lösungen!
Wer etwas verhindern will sucht Gründe!
(Richard David Precht)