Der Pflegeberuf kann ein wunderbarer, sinnstiftender Beruf sein, der aber auch persönliche Herausforderungen mit sich bringt. Der Pflegekräftemangel ist Fakt, die Rahmenbedingungen schreien laut nach Reformen. Ist es also wirklich schon „5 nach zwölf“?
Für unsere Mitarbeiter:innen im ` s zenzi auf jeden Fall und ich habe ihren Aufschrei im Rahmen der Aktion „5 NACH 12“ gerne unterstützt. Worum geht es dabei?
In einigen Pflegeeinrichtungen Tirols mussten bereits pflegebedürftige Personen TROTZ vorhandener Pflegebetten abgewiesen werden. Ein erfüllender Berufsstand leidet unter Nachwuchssorgen.
Ich nehme unser Sozialzentrum `s zenzi als modernes, lichtdurchflutetes Haus wahr, in dem sich die uns anvertrauten Bewohner:innen, unser Pflegepersonal und unsere Verwaltungsmitarbeiter:innen gleichermaßen wohlfühlen können und hervorragende Arbeit leisten. TOP motiviertes Personal fällt nicht vom Himmel, gute Arbeitsbedingungen und eine starke duale Führung mit Robert KAUFMANN als Heimleiter und Martina LANER als Pflegedienstleiterin sind dafür die Basis, Lob und Anerkennung von Seiten unserer Bewohner:innen und deren Angehörigen der Lohn.
Im Zirler Sozialzentrum `s zenzi waren wir bisher noch nie gezwungen, wegen fehlender Pflegekräfte Betten nicht zu belegen und Menschen den dringend benötigten Pflegebedarf zu verwehren. Ich betrachte diese positive Situation nicht als selbstverständlich, ich will die Augen nicht davor verschließen, dass auch unser Haus um qualifiziertes Personal kämpfen muss. Die anhaltenden Zusatzbelastungen in der Zeit der COVID-19 Pandemie tun dazu ihr Übriges.
Ich habe die ressortzuständige Landesrätin zu einem Besuch im Seniorenzentrum `s zenzi eingeladen und Ende Oktober ist Annette LEJA dieser Einladung gefolgt. Ich konnte sehr selbstbewusst viele positive und starke Seiten unseres Hauses präsentieren und musste gleichzeitig darauf hinweisen, dass die Zeit des Diskutierens und Evaluierens aus meiner Sicht vorbei ist.
Ich befinde mich in guter Gesellschaft mit Vielen, die die Zeit des Handelns längst gekommen sehen. Es gilt junge Menschen über verschiedene Wege für den Pflegeberuf zu gewinnen, die Handlungsoptionen liegen schon lange am Tisch, wie beispielsweise:
- berufsbegleitende und somit bezahlte Ausbildungsplätze in den Pflegeeinrichtungen
- Gute Arbeitsbedingungen
- Weiterbildung
- Maturaabschlüsse inclusive Ausbildung zur Pflegeassistentin
- Pflegelehre
- Arbeitszeitverkürzung
- akademische Ausbildungswege
- Integration ausländischer Arbeitskräfte
- …
Auch wenn nicht alle Lösungsansätze gleichermaßen zum Erfolg führen werden, die schlechteste Option ist NICHT zu handeln, sich NICHT auf den Weg zu machen!
Ein offener, interessanter Gedankenaustausch zum Thema Pflege und der dringende Appell zum Handeln und Tätigwerden, hat in diesem Sinne den Besuch von Landesrätin Annette Leja im Seniorenzentrum `s zenzi geprägt.
Die Plattform „Offensive Gesundheit“, getragen von Arbeiterkammer, Gewerkschaften und Ärztekammer hat mit der Aktion „5 NACH 12“ in einer österreichweiten Aktion all diesen Anliegen am 10.11.2021 eine laut hörbare Stimme verliehen. Lesen sie mehr dazu:
Ich sage DANKE, dass sich unsere Bewohner:innen im Sozialzentrum `s zenzi TROTZ schwieriger Rahmenbedingungen IMMER auf unsere Pflegemitarbeiter:innen verlassen können.